Meine Bilder sind groß – sehr groß – und ich liebe es die Großen Flächen mit Details zu füllen und mit einer möglichst ausdrucksstarken Struktur zu versehen. Meine Vorbilder sind dabei die klassischen Maler, bei denen die Grundierung schon Teil des Meisterwerks ist. Bevor es aber an die Grundierung geht steht eine schnöde aber nicht anspruchlose Arbeit an: Die Erstellung der Keilrahmen, auf denen die Leinwand aufgespannt wird. Auch für meinen neuen Zyklus ist das der erste Schritt der gemacht werden muss. Ich kann dabei nicht auf Fertigprodukte zurückgreifen, da fertige Keilrahmen in den Größen die ich bevorzuge nicht angeboten werden.
Leiste für Leiste muss gesägt und ausgestemmt werden, mein Atelier gleicht dabei mehr einer Tischlerwerkstatt als einer Stätte für die Kunst. Im Moment baue ich gleich eine ganze Reihe von Rahmen in den unterschiedlichsten Größen, gut das ich dabei über ausreichend Platz verfüge um diese Menge gleichzeitig zurecht zu legen. Als Arbeitshilfe dienen mir dabei ein extragroßer Arbeitstisch, eine Werkbank, Stecheisen, Sägen, Raspeln und ein scharfes Messer. Das ich meine Keilrahmen selber fertige ist zwar zusätzliche Arbeit, hat aber seine Vorteile. So kann ich Kunden für jede Situation das passende Format anbieten und bin nicht auf die Angebote aus dem Handel angewiesen.
Für einen Eingangsbereich eines Unternehmens sollte so zum Beispiel ein Bild mit den Maßen 1,50 x 3 Meter erstellt werden – kein Problem wenn man Herr oder besser Frau der Lage ist und seine Arbeit von der Pike auf gelernt hat. Schwierig wird es erst, wenn Abmessungen gefordert sind, die das Angebot an Leinwänden überschreiten. Aber auch dafür gibt es Lösungen, die aber das Geheimnis eines jeden Malers bleiben.