Arbeit an Pyramide 1
Arbeit an Pyramide 1

Hommage an Alexander Rodtschenko

Sie zählen zu den großartigsten Kulturschätzen der Menschheit: die Pyramiden und die Sphinx von Gizeh. Das Bauen von Menschenpyramiden erfordert körperlicher Geschicklichkeit,  Absprachen zur Vorgehensweise und zu Sicherheitsstellungen, Wissen über Körperbelastungspunkte, Kooperationsbereitschaft und gegenseitiges Vertrauen. Alexander Rodtschenko, einer der ganz großen Fotografen, Maler, Architekten und Grafiker der sowjetischen Avantgarde der zwanziger und dreißiger Jahre, war von menschlichen Pyramiden fasziniert und fotografierte zahlreicher der damals in Mode gekommenen Darstellungen auf Sportveranstaltungen und Zirkusvorführungen. Unter anderem erhielt Rodtschenko zusammen mit Georgij Petrusow den Auftrag für die legendäre Zeitung „Baustelle UdSSR“ eine Sondernummer zum Thema Zirkus zu fotografieren, natürlich auch mit menschlichen Pyramiden.

Pyramide 1
Pyramide 1

Leider sind fast alle Fotografien dieser letzen Ausgabe verschollen, trotzdem gibt es noch faszinierende Aufnahmen von Rodtschenko dieser besonderen Sportart. Eine Hommage an Rodtschenko bildet jetzt mein neues Bild „Pyramide 1“. Mit Alexander Rodtschenko verbindet mich übrigens mehr als nur Respekt. Im Jahr 1901 zog seine Familie in meine Heimatstadt Kasan, wo Alexander Rodtschenko bis 1905 die Schule besuchte und sich 1908-09 zum Zahntechniker ausbilden ließ. Rodtschenko studierte danach bei Feshin und Medvedew an der Kunsthochschule von Kasan. An der Kasaner Kunstschule lernte er seine spätere Frau Warwara Stepanowa kennen. 1914 besuchte Rodtschenko die öffentlichen Lesungen der futuristischen Dichter Majakowski, Burljuk, Kamenski, weiteren Ikonen der Avantgarde.

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